Gemeinsame Stellungnahme der MigrantInnenmedien präsentiert!

n der österreichischen Medienlandschaft sind MigrantInnenmedien nach wie vor unterrepräsentiert. Um auf deren wichtige Funktion aufmerksam zu machen, präsentiert der „Österreichische MigrantInnenmedienrat“ eine gemeinsame Stellungnahme mit einer klaren Positionierung sowie zentralen Forderungen an österreichische Institutionen und Medien.

Bereits im Rahmen des „1. Österreichischen Integrationsgipfels“ Anfang Dezember 2019 in der Wiener Hofburg fand eine geschlossene Konferenz österreichischer MigrantInnenmedien statt, in der unter anderem verstärkt über die Funktionen verschiedener migrantischer Medien und Verlagshäuser diskutiert wurde. Anhand dieser Inputs wurde ein Positionspapier verfasst, das nun vom neu gegründeten „Österreichischen MigrantInnenmedienrat“ vorgestellt wird.

Drei zentrale Forderungen
Unter den Unterzeichnern der Stellungnahme befinden sich die acht wichtigsten MigrantInnenmedien Österreichs. Mit dem Ziel, Vorurteile gegenüber Ethnomedien abzubauen, die Präsenz migrantischer JournalistInnen zu erhöhen und zwischen den verschiedenen Medien hinsichtlich ihrer Seriosität zu unterscheiden, stellt das Dokument neben einer klaren Positionierung drei explizite Forderungen in Aussicht: die Sichtbarkeit erhöhen, Förderungen ermöglichen und eine Qualitätsdefinition festlegen.

Vorsitzender Kilic über die Veröffentlichung des Papiers
Der Vorsitzende des MigrantInnenmedienrats, Birol Kilic, verweist auf die Signifikanz des Positionspapiers und die wichtige Funktion österreichischer MigrantInnenmedien im Allgemeinen: „In einem Land, in dem rund zwei Millionen Menschen einen sogenannten Migrationshintergrund haben, sollen Medien, die in ihren Erstsprachen publizieren, selbstverständlich eine wichtige Rolle spielen. Derzeit ist die eigentliche Situation leider immer noch eine andere. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, eine gemeinsame Stellungnahme zu veröffentlichen, um auf unsere Rolle als InformationsträgerInnen, VermittlerInnen und RepräsentantInnen von MigrantInnencommunitys hinzuweisen und um gleichzeitig drei wichtige Forderungen zu stellen. Es geht dabei aber nicht nur darum, MigrantInnenmedien als wichtige Brückenbauer und MultiplikatorInnen anzuerkennen und zu fördern, sondern auch darum, eine Qualitätsdefinition festzulegen, um seriöse von unseriösen Medien zu unterscheiden.“

Hier finden Sie das gesamte Dokument: LINK

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