
Die Neuen Österreichischen Organisationen reagieren mit Humor und Fakten auf die Vorwürfe von GR Maximilian Krauss (FPÖ), der staatliche Förderung für ein Projekt der Neuen als Verschwendung bezeichnet. Über Krauss-Mathe, Businesspläne von FPÖ-Großverdienern und die Finanzierung der FPÖ durch Wiener Migrant:innen.
GR Maximilian Krauss (FPÖ) kritisiert in einer OTS-Pressemitteilung, dass „wieder einmal zig Millionen Euro nach dem gleichen Konzept verschleudert werden“ und bezieht sich dabei auf die Förderung eines Projekts der Neuen Österreichischen Organisationen. „Das ist staatliches Geld, das in private Vereine gepumpt wird – in der Hoffnung, dass Integration besser funktioniert“, so Krauss. „Diese Integrationspolitik des Steuergeldverschenkens ist nicht zielführend. Wenn ein Verein subventioniert wird, der die Ausreise von Menschen fördert, dann würde die FPÖ zustimmen.“
Mathematik à la Krauss
„Herr Krauss scheint die Mathematik neu erfunden zu haben – nur leider ohne Taschenrechner und Logik. Aber wir haben es ausgerechnet: Wenn wir die gesamte Fördersumme, die wir für das Projekt ‚Interkulturelle Öffnung von Migranten:innenselbstorganisationen‘ bekommen haben, nur für das aktuelle Gehalt von Maximilian Krauss ausgegeben hätten, wären wir in drei Monaten pleite. Da wir aber auf Mitarbeiter:innen angewiesen sind, die wirklich etwas für diese Stadt tun, wäre das mit Herrn Krauss ohnehin eine schlechte Idee“, kommentiert Dino Schosche, Sprecher der Neuen Österreichischen Organisationen.
Businessplan der FPÖ-Großverdiener
„Die Behauptung, wir bekämen ‚zig Millionen Euro‘, klingt fast wie ein Märchen und ist im Übrigen eine dreiste Lüge. Tatsächlich verfügen wir über ein überschaubares Budget, das wir mit größter Sorgfalt verwalten und mit vielen ehrenamtlichen Stunden ergänzen. Wenn Herr Krauss sich die Mühe machen würde, sich mit unserer Arbeit näher zu beschäftigen, würde er erkennen, dass Integration keine Einbahnstraße ist, sondern auf Austausch, Transparenz und Zusammenarbeit basiert“, unterstreicht Schosche klar. „Das geförderte Projekt hat sich übrigens zum Ziel gesetzt, durch interkulturelle Öffnung, Transparenz und Vernetzung so genannte Parallelgesellschaften zu verhindern. Das scheint aber nicht im Sinne der FPÖ zu sein. Kein Wunder – das ist schließlich der Businessplan der FPÖ-Großverdiener.“
Migrant:innen finanzieren FPÖ ohne Gegenleistung
„Integration ist keine Verschwendung, sondern eine Investition in die Zukunft dieser Stadt und dieses Landes. Wer Integration nur auf Ausreisepläne reduzieren will, zeigt, wie wenig er von den Herausforderungen und Chancen einer vielfältigen Gesellschaft versteht“, so Schosche weiter.
„Apropos Steuergelder: Angesichts der Tatsache, dass die Mehrheit der Wiener Bevölkerung einen Migrationshintergrund hat, gehe ich davon aus, dass auch dieses Projekt zu einem erheblichen Teil von den Wiener Migrantinnen und Migranten selbst finanziert wurde – genauso wie Ihre Partei, lieber Herr Krauss. Auf eine entsprechende Gegenleistung warten wir leider seit Jahrzehnten vergeblich“, fügt Schosche augenzwinkernd hinzu.
Die Neuen Österreichischen Organisationen bleiben ein verlässlicher Partner für Integration, Gleichberechtigung und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Denn am Ende zählt nicht, wer am lautesten kritisiert, sondern wer am meisten bewegt.